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Konzertfahrt des Musikschulorchesters nach Ungarn

Iserlohn – Passend zum 25. Jubiläum der Städtepartnerschaft Iserlohn-Nyíregyháza/Ungarn kehrte das Orchester der Musikschule von seiner Ausland-Konzertreise zurück. Ein voller Reisebus und ein noch vollerer Instrumentenbulli als Begleitfahrzeug hatten die weite Strecke nach Nordostungarn zurückgelegt, um dort ein Konzert im größten Saal der Partnerstadt zu geben. Doch zuerst gab es einen lohnenden Zwischenstopp in Budapest, um bei einem mehrstündigen Aufenthalt das Parlament, die berühmte Kettenbrücke und die sehenswerte Innenstadt zu erleben. Auch der „Shopping-Faktor“ begeisterte den einen oder anderen der Jugendlichen zwischen elf und zwanzig Jahren, die fast alle zum ersten Mal die ungarische Hauptstadt betraten.

Nach kurzer Weiterfahrt war Nyíregyháza erreicht, die sehenswerte Partnerstadt, deren Musikschule schon seit 25 Jahren bewährter Partner für den alljährlichen Schüleraustausch mit Iserlohns Musikschule ist. Bei bestem Wetter war die Stadt fein herausgeputzt, weil ein Fahrradfestival die Innenstadt belebte und zahlreiche Menschen gut gelaunt unterwegs waren und den Iserlohner Besuchern den Eindruck einer fröhlichen und liebenswerten Bevölkerung vermittelten. Eine intensive musikalische Probe in der örtlichen Musikschule führte zum ersten Mal die sechzig jungen Musiker aus Iserlohn mit ungarischen Musikschülern zusammen, denn das Abschlussstück für das geplante Konzert sollte gemeinsam aufgeführt werden. Erstaunlich, wie schnell sich die ungarischen Schüler auf das Iserlohner Orchester einstellen konnten und mit welcher Präzision und instrumentalen Beherrschung sie musizierten! Ein nachmittäglicher Besuch im großen Zoo der Partnerstadt gefiel besonders gut und ein gemütliches „Chillen“ am Badesee sorgte für Urlaubsgefühle.

Die Iserlohner Musikschüler vor dem Parlament in Budapest - Foto: Stadt Iserlohn.
Die Iserlohner Musikschüler vor dem Parlament in Budapest – Foto: Stadt Iserlohn.

Ein Tagesausflug in die Zempliner Berge führte die ganze Gruppe durch wunderschöne Landschaft und schließlich zu Fuß auf schmalem Pfad steil bergauf zur Burgruine. Eine prächtige Aussicht und viel Historie erwartete die Gruppe als Lohn für den Anstieg und für Spaß sorgten die Jugendlichen stets selbst.

Am letzten Tag war neben intensiven musikalischen Proben noch ausreichend Zeit für einen Stadtbummel bei sonnigem Wetter, um passende Souvenirs für zuhause zu finden. Und dann begann schon das große Konzert der jungen Musiker aus Iserlohn und Nyíregyháza: das ungarische Streichorchester und die „cool“ inszenierten Trompeten hatten starke Auftritte, bevor das Orchester der Iserlohner Musikschule mit dem 1. Hornkonzert begann – Solist Johannes Busemann beeindruckte mit großem Ton, souveräner Gestaltung und hoher Musikalität. Das ungarische Publikum applaudierte begeistert, auch bei der folgenden „Neuen Welt“-Sinfonie von Antonin Dvorák, dem „persischen Markt“ von Albert Ketélbey, dem Musial-Medley aus „Guys and Dolls“ und der Filmmusik „Mumble Happy Feet“. Zum Abschluss spielten unter Leitung von Paul Breidenstein alle sechzig Iserlohner und 23 ungarischen Musikschüler gemeinsam Peter Tschaikowskis „Ouvertüre 1812“, deren großartige und kraftvolle Wirkung noch mit Glockengeläut und (digitalen) Kanonenschlägen verstärkt wurde. Großes Lob vom Publikum, vom ungarischen Bürgermeister, Ministeriumsbeauftragten und weiteren Honoratioren war der Lohn für das schöne Konzert.

Gemeinsames Konzert von Iserlohner und ungarischen Musikschülern (Ouvertüre 1812) - Foto: Stadt Iserlohn.
Gemeinsames Konzert von Iserlohner und ungarischen Musikschülern (Ouvertüre 1812) – Foto: Stadt Iserlohn.

Nach dem Konzert wurde in der Musikschule noch ausgiebig gefeiert, bevor um Mitternacht der Reisebus die ganze Gruppe in 21 Stunden sicher wieder nach Iserlohn zurück brachte.

Zu danken ist dem Nyíregyháza-Komitee für seinen großzügigen Zuschuss ebenso wie dem Freundeskreis der Musikschule, ohne dessen erhebliche Unterstützung diese erfolgreiche und fröhliche Konzerteise nicht hätte stattfinden können.

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