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5. Ökoprofit-Workshop auf dem Hof Mues in Anröchte

Abfallmanagement und Wassersparen Themen

Anröchte – Was sind die Grundlagen der Abfallwirtschaft im Kreis Soest und welche rechtlichen Aspekte gehen damit einher? Welchen wirtschaftlichen Nutzen bietet der Aufbau eines betrieblichen Abfallmanagements? Und welche Einsparpotenziale gibt es bei der Ressource Wasser? Diese Fragen wurden im fünften von insgesamt acht Workshops des kreisweiten Ressourceneffizienzprojektes „ÖKOPROFIT Kreis Soest“ behandelt. Gastgebender Betrieb war diesmal der Hof Mues in Anröchte.

Der Hof Mues beschäftigt sich mit der Erzeugung und der Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten. Neben dem Anbau von Getreide und Raps sind hier vor allem Eier und Weihnachtsbäume zu nennen. „Die Eier vertreiben wir mit eigenen Fahrzeugen im Umkreis von rund 100 Kilometer, vorzugsweise an den Lebensmitteleinzelhandel“, erläuterte Gastgeber Marc Mues den Vertreterinnen und Vertretern der teilnehmenden Betriebe.

In Sachen Abfall- und Stoffstrommanagement konnte er einige zum Erfahrungsaustausch beitragen, mit dem der Workshop startete: „Unsere Motoren werden mit Bio-Öl betrieben, das ökologisch abgebaut werden kann. Es wird nur gespritzt, wo es wirklich sein muss. Gepflügt wird bei uns nicht mehr. So wollen wir einer eventuellen Erosion vorbeugen. Die Hühner in den Stallungen können sich frei bewegen und ihren natürlichen Bedürfnissen wie dem Scharren und Sandbaden nachkommen. Der anfallende Hühnerkot wird einer Biogasanlage zugeführt und die Nährstoffe in Form von Gärsubstrat den Feldern wieder zugeführt.“

Die Teilnehmer des 5. Workshops von „Ökoprofit Kreis Soest“ besichtigen die Eierverpackungshalle auf dem Hof Mues in Anröchte (Foto: Frank Hockelmann/Kreis Soest).
Die Teilnehmer des 5. Workshops von „Ökoprofit Kreis Soest“ besichtigen die Eierverpackungshalle auf dem Hof Mues in Anröchte (Foto: Frank Hockelmann/Kreis Soest).

Neben der Arbeit in den gemeinsamen Workshops läuft die Projektarbeit vor Ort in den teilnehmenden Unternehmen. „Ziel ist die Identifikation von möglichen Energie- und Ressourceneffizienzmaßnahmen für das zu erstellende betriebliche Umweltprogramm“, erklärt Frank Hockelmann, Klimaschutzmanager des Kreises Soest. „Jedes der teilnehmenden Unternehmen hat bereits Optimierungsmaßnahmen aufgedeckt, die sich in der Umsetzung befinden. Im nächsten Workshop werden wir eine Zwischenbilanz ziehen.“ Dann hätten alle Unternehmensvertreter die Möglichkeit, ihren Projektstand und Zwischenergebnisse zu präsentieren.

Im Workshop stellten zunächst Werner Luig (Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft, Kreis Soest) und Wolfgang Ruthe (Entsorgungswirtschaft Soest GmbH – ESG) die rechtlichen Aspekte und Grundlagen der Abfallwirtschaft im Kreis Soest vor. Dorothee Meier vom unterstützenden Beratungsunternehmen B.A.U.M. Consult aus Hamm zeigte anhand von Beispielen das Vorgehen zur Einführung eines Abfallmanagements und die verschiedenen Optimierungspotenziale auf. Außerdem stellte sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beispielhafte Maßnahmen zum sparsamen Umgang mit Wasser aus anderen Ökoprofit-Projekten dar.

„Ökoprofit Kreis Soest“ ist Bestandteil der Umsetzung des kreisweiten Klimaschutzkonzeptes. An der ersten Projektrunde nehmen zwölf Unternehmen teil: Akzent Hotel Jonathan, Lippstadt-Bad Waldliesborn, Ford Center Soest, Heinrich-Lübke-Haus, Möhnesee, Hof Mues, Anröchte, Justizvollzugsanstalt Werl, Piel – Die Technische Großhandlung, Soest, Seniorenheim Sonneneck, Bad Sassendorf, Soletherme Bad Sassendorf, Sörries-Trockels Vermehrungszucht, Möhnesee, Strandhof Möhnesee, Strothkamp Büroorganisation, Soest, Zimmerei Müller, Soest. Projektinfos gibt es im Netz unter www.klimaschutz-kreis-soest.de.

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