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Produktionsschule: Wo liegen meine Stärken?

Jobcenter-Beirat besucht Jugendliche auf dem Weg ins Berufsleben

Soest – Sie schneiden, kleben und lackieren. Die Teilnehmer der Bildungsmaßnahme Produktionsschule.NRW zeigen täglich ihre Kreativität und sind mit Spaß und Engagement bei der Sache. Der Beirat des Jobcenters Arbeit Hellweg Aktiv (AHA) lernte während eines Besuchs beim Soester EntwicklungsNetz (SEN) ihre Arbeit kennen. Das SEN bietet Jugendlichen aus dem Kreis Soest ohne Berufsabschluss mit dem Projekt die Chance, am Berufsleben teilzuhaben und erste Erfahrungen zu sammeln.

Seit Herbst 2014 gibt es die Produktionsschule.NRW beim SEN in Soest. Sie wird durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales Nordrhein-Westfalen und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert und außerdem durch das Soester Jobcenter Arbeit Hellweg Aktiv (AHA) unterstützt. Die Teilnehmer sind junge Erwachsene ohne Berufsabschluss, denen der Weg in die Ausbildung oder den Arbeitsmarkt erschwert ist. Grund sind zum Beispiel ein fehlender Schulabschluss oder die Betreuung des eigenen Kindes. Wesentliches Merkmal der Produktionsschule.NRW ist, dass sie in betriebsähnlichen Strukturen durchgeführt wird und auf marktorientierte Produktion oder Dienstleistung im Kundenauftrag abzielt. Nach einer individuellen Förderung und Betreuung während des Projektes folgen in der Regel weitere Qualifikationsmaßnahmen für die Teilnehmer mit dem langfristigen Ziel, eine Berufsausbildung beginnen und abschließen können. Die Teilnahme ist freiwillig und wird den Jugendlichen durch das Jobcenter angeboten.

Anleiterin Britta Meer (l.), Projektleiterin Andrea Kruckenbaum (2.v.l.) und ihre Produktionsschüler präsentieren den Beiratsmitgliedern des Jobcenters (v.l.), Klaus Bourdick, Michael Quenkert, Holger Schild, Irmgard Soldat, Thomas Becker und Susanne Helfrich, ihre Arbeiten (Foto: Lena Strutz/Jobcenter AHA).
Anleiterin Britta Meer (l.), Projektleiterin Andrea Kruckenbaum (2.v.l.) und ihre Produktionsschüler präsentieren den Beiratsmitgliedern des Jobcenters (v.l.), Klaus Bourdick, Michael Quenkert, Holger Schild, Irmgard Soldat, Thomas Becker und Susanne Helfrich, ihre Arbeiten (Foto: Lena Strutz/Jobcenter AHA).

Projektleiterin Andrea Kruckenbaum freute sich über den Besuch des Jobcenters und stellte während einer Führung die Soester Produktionsschule vor. In den Werkstätten arbeiteten die Teilnehmer an ihren Ideen. Im Gespräch mit Britta Meer, Anleiterin der jungen Erwachsenen, wurde klar: Der tägliche Fokus liegt auf der kreativen Gestaltung von Möbeln und Alltagsgegenständen. Ganz nach dem Prinzip „aus alt mach neu“ arbeiten die Teilnehmer an alten Stühlen, Kommoden oder auch Aktenordnern. Während seines Besuchs konnte der Beirat des Soester Jobcenters erleben und anfassen, was die jungen Kreativen erarbeiten. Die fertigen, umgestalteten Produkte können in der Zentrale des SEN am Doyenweg 23 in Soest erworben werden. Das kreative Team freut sich auch über individuelle Aufträge.

Das Team des SEN möchte mit den Teilnehmern herausfinden, welche Stärken diese haben, das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbauen und mit ihnen gemeinsam den Weg in eine strukturierte Zukunft finden. Für das Jobcenter ist das ein bedeutender Schritt zur Unterstützung und Förderung seiner jungen Kunden. Schon nach einigen Monaten in der Maßnahme zeigt sich: Die Jugendlichen sind stolz auf ihre Arbeit. Durch die tägliche Tätigkeit sehen sie ihrer beruflichen Zukunft motivierter und sicherer entgegen. Das spürte auch der Beirat des Jobcenters und wünschte allen einen guten Weg in die Berufswelt.

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