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Zukunftsorientiert familienbewusst

Iserlohn/Berlin – Für ihre strategisch angelegte familienbewusste Studierenden- und Personalpolitik ist die Fachhochschule Südwestfalen jetzt mit dem Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule“ ausgezeichnet worden. In einer in Berlin stattfindenden Festveranstaltung erhielten insgesamt 304 Arbeitgeber das von der berufundfamilie gGmbH – eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – seit 15 Jahren erteilte Zertifikat. Überreicht wurden die Zertifikate von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder, Dr. Bernhard Heitzer, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Dr. John Feldmann, Vorsitzender des Vorstands der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

FH-Gleichstellungsbeauftragte Dagmar Driesen (1. Reihe links) nahm von Staatssekretär Dr. Bernhard Heitzer (1.Reihe, 2.v.l.) das Zertifikat zum „audit familiengerechte Hochschule“ entgegen. (Foto: Fachhochschule Südwestfalen)
FH-Gleichstellungsbeauftragte Dagmar Driesen (1. Reihe links) nahm von Staatssekretär Dr. Bernhard Heitzer (1.Reihe, 2.v.l.) das Zertifikat zum „audit familiengerechte Hochschule“ entgegen. (Foto: Fachhochschule Südwestfalen)

Das Audit unterstützt Hochschulen darin, Unternehmensziele und Studierenden- und Mitarbeiterinteressen in eine tragfähige, wirtschaftliche attraktive Balance zu bringen. Es steht unter Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und wird von den führenden deutschen Wirtschaftsverbänden empfohlen.

Zu Beginn des Auditierungsverfahrens wird der Status quo der bereits angebotenen familienbewussten Maßnahmen erfasst. Anschließend wird das betriebsindividuelle Potenzial systematisch entwickelt und es werden maßgeschneiderte Lösungen entwickelt und eingeführt. Mit verbindlichen Zielvereinbarungen sorgt das Audit dafür, das Familienbewusstsein in der Hochschulkultur zu verankern.

Die Fachhochschule Südwestfalen hat das Audit familiengerechte Hochschule zum ersten Mal erfolgreich durchlaufen. „Wir haben damit einen kontinuierlichen Prozess der Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie begonnen und möchten Familien unterstützende Angebote an der Fachhochschule entwickeln, damit zum einen Studienabbrüche und eine unnötige Verlängerungen der Studiendauer aus familiären Gründen vermieden werden und zum anderen unsere Beschäftigten Beruf und Familie besser vereinbaren können“, erklärt Präsident Prof. Dr. Claus Schuster. Gleichstellungbeauftragte Dagmar Driesen ergänzt: „Väter wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, das ist eine positive Entwicklung. Wenn das Thema „Familie“ nicht mehr als primäres „Frauenthema“ verstanden wird, sind wir auch im Bereich der Chancengleichheit von Männern und Frauen einen großen Schritt weiter“.

An der Fachhochschule Südwestfalen können rund 700 Beschäftigte und alle Studierenden mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen von den familienfreundlichen Maßnahmen profitieren. Schon jetzt ermöglicht ein großes Angebot an Verbundstudiengängen ein Studium anhand von Lehrbriefen zu Hause. Eine Ansprechpartnerin steht in der Hochschule für Beratung und Information zur Verfügung. Studierende erhalten Unterstützung bei der Finanzierung des Studiums. Auch eine familienfreundliche Infrastruktur bis hin zum Gratisessen für Kinder in der Mensa, Ferienbetreuung und Hilfe bei der Suche nach bedarfsgerechter und flexibler Kinderbetreuung zählen zu den bereits umgesetzten Aktivitäten.

„Die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie ist Bestandteil eines guten Arbeits- und Studienklimas. Ein strategisch angelegter Prozess einer familienbewussten Personal- und Studierendenpolitik, wie ihn das Audit ermöglicht, hilft uns, für unsere Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und unseren Studierenden gute Studienbedingungen zu bieten,“ ist Schuster überzeugt.

 

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