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Kreuztal – „Tabutanten“ widmen sich schwierigem Thema auf leichte Art

Kreuztal/Siegen – Sterben, Tod und Trauer – keine einfachen Themen, schon gar keine, denen man gemeinhin mit Heiterkeit begegnet. Die „Tabutanten“ jedoch machen ihrem Namen alle Ehre und wagen den Spagat. Gopi Christine Holzer und Simone Schmitt widmen sich mit ihrem Improvisationstheater jenen Fragen, die zum Leben(sende) letztlich dazugehören. Anlässlich des Welthospiztages gastierte das wortgewandte Frauen-Duo aus Aschaffenburg in der Weißen Villa in Kreuztal.

„Sie werden lachen: Es geht um den Tod“ – unter diesem Motto stand der Abend, zu dem die Ambulanten Hospizdienste (AHD) des Diakonischen Werks im Evangelischen Kirchenkreis Siegen und der Stiftung Diakoniestation Kreuztal eingeladen hatten. Gut eineinhalb Stunden begeisterten die „Tabutanten“ auf der Bühne. Das Publikum wurde dabei stets miteinbezogen, indem es Wörter und Begriffe vorgab, die die Schauspielerinnen spontan und mit wenigen Requisiten kurze Handlungsszenen verpacken mussten. Dabei heraus kam feinsinniges Improvisationstheater mit viel (Wort-)Witz. So wurde der Frage nachgegangen, was man als Gast im Siegerland unbedingt mal gegessen und getrunken haben muss. Vor allem aber ging es um die Liebe und das Leben, um Tod, Sterben und Trauer: Was braucht es für eine gelungene Sterbebegleitung? Wie fühlt es sich an, unter einem Baum bestattet zu werden? Mal nachdenklich, zugleich aber auch mit einer gehörigen Prise Leichtigkeit gelang es den „Tabutanten“, ihr Publikum ausgelassen zum Lachen zu bringen.
Aus Sicht der beiden Koordinatorinnen Thea Rabenau (AHD Siegen) und Katherina Platte (AHD Kreuztal) hat der Abend gezeigt, dass man sich dem Sterben nicht immer nur todernst nähern muss. Ziel des Welthospiztages ist es, die palliative Begleitung und Hospizarbeit mit verschiedensten Veranstaltungen in den Blickpunkt zu rücken. „Mit den Tabutanten ist uns das, glauben wir, sehr gut gelungen“, freuen sich die beiden Koordinatorinnen. „Der Saal war fast ausverkauft, und wir haben im Nachhinein viele positive Reaktionen bekommen. Das Schwere wurde leichter gemacht – mit ganz viel Humor.“

Abgerundet wurde die Veranstaltung in der Weißen Villa mit der Möglichkeit zum Austausch und zahlreichen Informationen rund um das Thema ehrenamtliche Hospizbegleitung. Für den musikalisch einfühlsamen Rahmen des Abends sorgten Musikpädagogen der Musikschule Kreuztal: Ralf Stiebig am Piano und Kevin Rudek mit Gesang und Gitarre.

Quelle: Diakonie in Südwestfalen gGmbH

Veröffentlicht von:

Annalena Rüsche
Annalena Rüsche
Annalena Rüsche ist Redakteurin bei den Südwestfalen Nachrichten. Sie ist unter redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de direkt erreichbar.

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