A45-Sperrung: Wirtschaft und Gewerkschaften drängen auf zügige Planungsbeschleunigung
Siegen / Olpe – In einem gemeinsamen Appell sowohl an Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing als auch an NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer drängen die Vertreter der heimischen Wirtschaft und Gewerkschaften auf eine zügige Umsetzung der jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zu Klimaschutz und Planungsbeschleunigung. Absender sind die Arbeitgeberverbände in Siegen-Wittgenstein und Olpe, der DGB, die IG Metall Siegen und Olpe, die Kreishandwerkerschaft, die Gewerkschaft ver.di sowie die IHK.
„Der Planungsbeschleunigung wurde häufig genug das Wort geredet“, heißt es in den Schreiben. „Nicht nur die erdrückende Mehrheit der Betriebe, sondern auch die erdrückende Mehrheit der mehr als 180.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe erwartet, dass jetzt Taten folgen!“ Etliche Betriebe kämpften hier aufgrund der gesperrten A45 um ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Grundsätzlich werde das „Modernisierungspaket“ zwar begrüßt: Wenn die angekündigten Beschleunigungsmaßnahmen auf alle maroden Brücken der A45 Anwendung fänden, sei dies ebenso wie die beschleunigte Umsetzung der „Engpassbeseitigungs-Projekte“ ein wichtiger Schritt für die Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe. Voraussetzung sei jedoch, dass sämtliche Projekte, für die ein „überragendes öffentliches Interesse“ festgeschrieben worden ist, auch tatsächlich beschleunigt umgesetzt und nicht durch hiervon abweichende landespolitische Überlegungen ausgehöhlt würden. Hintergrund: Für die Umsetzung ist das Einvernehmen mit den Ländern erforderlich.
In Richtung des Bundesverkehrsministers verleihen die Vertreter der heimischen Wirtschaft und Gewerkschaften einer besonderen Sorge Ausdruck: „Die vorgenommene Auswahl von Beschleunigungsprojekten, seien es Brücken-Ersatzneubauten oder Engpassbeseitigungen, darf nicht dazu führen, dass andere Verkehrsprojekte im beschlossenen Bundesverkehrswegeplan in ihrer Priorisierung verändert werden!“
Die Beschlüsse machten Hoffnung, dass weitere Schritte in Richtung Planungsbeschleunigung beim Ausbau der erneuerbaren Energien folgen. Immerhin würden bis zu 80 genehmigungspflichtige Schwertransporte für ein Windrad benötigt. „Wenn schon bald einige hundert Windenergieanlagen in Südwestfalen errichtet werden sollen, wird eine zügige Umsetzung vor allem von leistungsfähigen Straßen gerade im ländlichen Raum abhängen“, heißt es in dem Brief an Minister Oliver Krischer. Beschleunigte Verfahren setzten am Ende wichtige Planungskapazitäten frei, die für eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur eingesetzt werden könnten.
Keinesfalls dürften hierbei die unterschiedlichen Verkehrssektoren gegeneinander ausgespielt werden. Wie schwierig die Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene ist, hätten die Betriebe in Folge der A45-Vollsperrung schließlich gerade erst schmerzvoll erfahren müssen. „Auf einen angemessen ausgebauten Verkehrsträger Straße kann vor diesem Hintergrund auf absehbare Zeit nicht verzichtet werden.“ Gerade im heimischen Raum verliefen zahlreiche Wirtschaftsverkehre dabei längst nicht nur über die Autobahn. Auch das nachgelagerte Straßennetz müsse den prognostizierten Transportstärken gerecht werden.
Quelle: Industrie- und Handelskammer Siegen
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- Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Südwestfalen-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion und ist unter Mail: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.
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Guten Tag,
warum wurden mindestens zwei Jahre verschenkt ?
Der Neubau der, den Gesamtverkehr tragenden, ersten Brückenhälfte samt Verschwenkungstrecke mit bewehrter Erde/Gabionen, seitlich neben der vorhandenen Brücke – siehe Anhang und weitere Berichte im Lokalkompass Hagen Rubrik Politik, könnte schon zur Hälfte erfolgt sein. Kostenersparnis ca. 400 Millionen € pro Jahr und unberechenbare Nerven und Gesundheitskosten bei den betroffenen Bürgern erhöhen den volkswirtschaftlichen Gesamtschaden noch weiter.
Für die Autobahn GmbH und vormals Strassen NRW ist zwanzig Meter Achsverschiebung aber keine Lösung. Nach Auskunft der Behörden, auf Nachfrage nach der Sperrung, wäre es geradezu unmöglich und zu teuer seitlich eine Fahrbahnverschwenkung für die erste gesamtverkehrtragende Brückenhälfte zu bauen. Nun weiß ich nicht warum das teurer sein soll als zwei bis drei Jahre Verzögerung beim Neubau der ersten Hälfte. Da seitlich der vorh. Fahrbahnen ein 40 m Streifen Bebauungsfrei ist und Grunderwerb nicht anfällt, entsteht nur Flächentausch von Rechts nach links.
Nein da baut man lieber teure, umweltbelastende Provisorien für Brückenquerverschübe (siehe Lennetalbrücke), um bloß nicht im Maximum gut zwanzig Meter von der vorgefundenen Linienführung abzuweichen.
Der konventionelle Abbruch (oder vielleicht sogar auch mit Sprengung) der alten Brückenplatte hätte dann, in aller Ruhe nach Grunderwerb usw., mit Langarmbaggern und Kraneinsatz von der neuen Brückenhälfte erfolgen können und der Verkehr in beide Fahrtrichtungen, ein- zweispurig, trotzdem schon über die neue erste Brückenhälfte fließen können.
Nur wegen zwanzig Meter dauerhafter Verschwenkung der A 45 und einem Flächentausch von rechts nach links (auch für Haselmäuse) in dem Bereich, müssen
Anlieger nun unnötig noch länger mit Gestank und Abgasen leben sowie zeitraubende, umweltbelastende Umwege fahren. Volkswirtschaftlicher Schaden pro Tag ca. eine Millionen Euro oder mehr. Circa 400.000.000 € vierhundertmillionen EURO.
Außerdem wäre auch hier zusätzlich noch eine Reduziehrung der Überbaulänge durch den Aufbau mit bewehrter Erde/Gabionen im Widerlagerbereich möglich, -immer noch möglich-.
Es geht darum der Autobahn GmbH Möglichkeiten zum schnelleren Brückenbau aufzuzeigen. Ich weiß nicht warum man dort immer noch nach der Devise (das haben wir immer so gemacht) handelt und pragmatisch sinnvolle Lösungen meidet. Besonders hier bei der Rahmedertalbrücke, was dort mit bewehrter Erde und Gabionen umsetzbar war. Insbesondere bei dieser Brücke geht um schnelle Ausführung. Da weiß ich liegen auch die großen Vorteile dieser Bauweise. Ewt. könnte man auch vor dem Abbruch des alten Bauwerks die Böschungen seitlich hochbauen. Die mit bewehrter Erde und Gabionen seitlich unterbauten Brückenenden könnten dann, da unterbaut, herkömmlich abgebrochen werden. Würde ewt. auch die vorhandene seitliche Bebauung schonen. Außerdem sollen doch riesige Mengen an Boden für eine sogenannte Fallmatratze angefahren werden, diese könnten dann ewt. auch vor Ort verbaut werden. Wie gesagt es ist immer am nachhaltigsten, umweltfreundlichsten und preiswertesten jede Form von Provisorien, auch Querverschübe, zu vermeiden. Bei der Brücke Brunsbecke und Kattenohl hat man leider die Bauweise bewehrte Erde/Gabionen nur für Geräteaufstellflächen genutzt. Diese werden verrückter Weise wahrscheinlich auch wieder zurückgebaut, so verursacht man unötige Umweltbelastung und verprasst Steuergelder.
Wie schnell Einbaumaterial zur Dammherstellung bew. Erde herangeschaft werden sieht man nun beim Bau der sogenannten Schutzmatratze, nun wird erkennbar wie falsch die Entscheidung erst sprengen danach Bauen der ersten Brückenhälfte war.
Gruß
R. Paul