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Beim Snowboard-Weltcup ist Sicherheit der Racer und Gäste oberstes Gebot

Zäune errichten, Korridor frei halten: Martin Selbach leitet Team für Auf- und Abbau

Winterberg – Snowboard-Weltcup – aber sicher! Dass sich Wettkämpfer, Publikum und die “normalen” Skifahrer im Winterberger Skiliftkarussell nicht ins Gehege kommen, gewährleistet beim Finale im Parallel-Slalom am 6. März eine eigene Gruppe ehrenamtlicher Helfer. Martin Selbach schaut federführend, dass der Aufbau und die Absperrung der Strecke korrekt ablaufen.

Martin Selbach - Foto: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH
Martin Selbach – Foto: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

„In erster Linie sind wir für den Schutz von Snowboardern und Zuschauern zuständig“, erzählt der Streckenwart des Skiklubs Winterberg. „Wir errichten nämlich den so genannten B-Zaun, einen engmaschigen Sicherheitszaun, der stabil genug ist, um Stürze abzufangen. Er ist enorm wichtig, damit die Sportler nicht von der Piste abkommen und in den Wald oder ins Publikum fliegen, gegen Flutlichtmasten oder Schneekanonen prallen. Den äußeren Bereich des Renn-Areals sperren wir zusätzlich mit Flatterband ab, um Distanz zwischen Racern und Zuschauern zu schaffen.“

Den Aufbau der Zäune nimmt der Trupp bereits einige Tage vor dem Renntag in Angriff. „Am Freitag nach dem Flutlichtfahren beginnt der Liftbetreiber mit dem Präparieren der Strecke, und Samstag früh starten wir mit den Arbeiten.“ Wie viele Meter Zaun die Helfer dann aufstellen, kann er nicht exakt benennen: „Jedenfalls verbauen wir enorm viele Stangen. Damit sie vernünftig halten, muss die Schneedecke schön dick sein.

Einige der rund 25 Helfer – viele kommen vom Skiklub – nehmen sich eigens Urlaub, andere packen nach Feierabend mit an: „Wer Zeit hat, der kommt und hilft mit“, so Martin Selbach. „Wir befahren die Piste mit Skiern oder dem Skidoo, sind stundenlang mit dem Akkuschrauber und Muskelkraft am Werk, bringen auch Werbebanner der Sponsoren an.“

Am Wettkampftag selbst kempelt das Team erneut die Ärmel hoch, sperrt morgens den Zielbereich für die Zuschauer ab und baut die Teile für den Zielbogen auf, „ähnlich wie Hüpfburgen, mit großen Ventilatoren. „Jede freie Kapazität nutzen wir aus“, so Martin Selbach. „Der normale Wintersportbetrieb läuft im Skiliftkarussell ja weiter. Daher halten wir zwischen der Rennpiste und dem übrigen Skigebiet einen Korridor fürs Rote Kreuz frei, leiten die Wintersportler ins Skigebiet weiter und sorgen dafür, dass alle Bereiche sauber getrennt bleiben.“ Sobald das letzte Rennen Geschichte ist, geht’s sofort los mit dem Abbau.

An den Snowboard-Weltcup im vorigen Jahr hat Martin Selbach gute Erinnerungen. „Wir haben viel Lob vonseiten der Sportler bekommen“, freut er sich. „Super war auch die Unterstützung des Liftbetreibers am Poppenberghang, Florian Leber. Er hatte alle notwendigen Geräte am Start – beim Aufbau eine unschätzbare Hilfe.“ Basierend auf den Erfahrungen des Vorjahres, sollen die Einteilung der Aufgaben und die Einweisung der Crew dieses Mal noch besser funktionieren. „Wir sind halt Macher“, schmunzelt er. „Und haben alle viel Spaß an der Sache – sonst bräuchten wir gar nicht erst anzutreten.“

Info: www.snowboard-winterberg.de

Foto: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH
Foto: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Programm

Freitag, den 4. März

  • Training PSL 8.00-12.00 Uhr
  • Pressekonferenz

Samstag, den 5. März

  • Training PSL 8.00-12.00 Uhr
  • Startnummernvergabe in der Weltcup-Arena 19.30 Uhr

Sonntag, den 6. März

  • Qualifikation 10.30-12.30 Uhr
  • Finalläufe 13.45-15.00 Uhr
  • Siegerehrung 15.00 Uhr
  • Weltcup-Party anschließend

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