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„Dirt Masters Festival ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal für Winterberg“

Fachhochschule Südwestfalen zeigt Chancen auf und gibt Handlungsempfehlungen

Zehn Jahre iXS Dirt Masters Freeride Festival im Bikepark Winterberg waren nicht nur Anlass zum Feiern. Die Fachhochschule Südwestfalen hat über 1.000 Besucher nach ihrer Meinung befragt. Die Analyse der umfangreichen Erhebung liegt nun vor.

Vor allen Dingen junge Männer 21 bis 30 Jahre besuchen das alljährliche Festival auf der Winterberger Kappe. Das Durchschnittsalter liegt bei 27 Jahren. Als jung, dynamisch, erlebnisorientiert beschreibt die Erhebung die Besucher. „Das Dirt Masters ist ein Treffpunkt der Fachkräfte von morgen: jung und technikbegeistert. Das sollten die Unternehmen Südwestfalens für sich nutzen und auf dieser für die Region einzigartigen Veranstaltung für sich zu werben,“ so der Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH, Michael Beckmann.

Das Festival hat große Zugkraft. Der Großteil der Gäste kommt aus der Umgebung von Winterberg und aus NRW. Jedoch reicht das Einzugsgebiet bis in das gesamte Bundesgebiet. Einige Gäste reisen sogar aus dem benachbarten Ausland an.

Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH
Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Auch das ist sehr positiv: Europas größtes Freeride Festival ist besonders beliebt. Die Hälfte der Befragten waren bereits das zweite Mal da, viele sogar noch häufiger. 44 Prozent der Besucher sind sogar mehrmals im Jahr im Bikepark.

Dabei zieht das Festival nicht nur begeisterte Radsportler an. Rund die Hälfte der Besucher fährt selbst. Die anderen betreiben keinen Bikesport, interessieren sich aber dennoch für die Contests. Unter den Radsportlern sind Downhill und Mountainbike die beliebtesten Varianten. Auch unter den Nicht-Bikesportlern ist das Festival ist ein wirksamer Anreiz, Winterberg zu besuchen. Die Hälfte war das erste Mal in Winterberg.

Die Analyse des Bildungsgrads der Besucher zeigt, dass es sich beim Dirt Mastes um ein Festival für „Jedermann“ handelt. Das Publikum, entspricht dem gesellschaftlichen Querschnitt, alle Bildungsschichten sind adäquat vertreten.

Die Untersuchung hat erwartungsgemäß bestätigt, dass die wesentliche Motivation, das Festival zu besuchen, das Interesse am Bikesport ist. Darüber hinaus ist das Unterhaltungsprogramm ein weiterer, wichtiger Anreiz. Damit bestätigt die Erhebung das langejährige Festivalkonzept, das auf eine Mischung aus Sport und Livestyle setzt.

Belegt ist auch: Das iXS Dirt Masters hat einen besonders hohen Multiplikator-Effekt. Die meisten Besucher sind durch Empfehlungen von Freunden darauf aufmerksam geworden. Viele haben durch das Internet davon erfahren, insbesondere Soziale Medien. Das alleine lässt bereits auf eine hohe Beliebtheit schließen. Die Besucher bestätigten dies in der Erhebung auch explizit. Fast 75 Prozent gaben an, sie seien zufrieden oder sogar sehr zufrieden – und das obwohl die Befragung bei recht schlechtem Wetter stattgefunden hat.

Auch für Sponsoren sind die Ergebnisse wichtig. De Fachhochschule Südwestfalen bestätigt die vergleichsweise hohe Bedeutung der Ausstellungsstände und liefert gleich differenzierte Segmentierungen mit. Nachholbedarf gibt es beim musikalischen Rahmenprogramm.

Das absolute Alleinstellungsmerkmal der Veranstaltung sei der Sport in Verbindung mit aufmerksamkeitsstarken Aktionen, die für die Zuschauer den besonderen Reiz ausmachen. Rasante Rides und waghalsige Luftakobatik stehen bei den Zuschauern besonders hoch im Kurs.

Bei allen positiven Ergebnissen geben die Studierenden unter Leitung von Prof. Susanne Leder auch Tipps zur Verbesserung. Die Fachhochschule empfiehlt, das Festival noch attraktive für Familien zu machen. Das Rahmenprogramm soll weiter aufgewertet werden. Der Webauftritt und das Festivalprogramm sollten mehr nützliche Informationen für den Besucher enthalten und die Medienarbeit weiter ausgebaut werden.

„Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, urteilt Tourismusdirektor Michael Beckmann. „Gleichzeitig gibt sie uns aber auch Hausaufgaben mit auf den Weg. Die gilt es nun anzugehen.“

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Südwestfalen-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über regionale Themen und besondere "Landmomente". Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de

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