Klaus Stehling spielt in St. Walburga

Meschede. Wie in jedem Jahr ist Klaus Stehling aus Dortmund auch beim 9. Orgelsommer zu Gast. Er spielt in der Pfarrkirche St. Walburga, wo seit 1982 eine große Orgel des Orgelbauers Siegfried Sauer aus Höxter steht. Sie ersetzte damals die direkt nach dem Krieg aus eher minderwertigen Materialien erbaute Stockmann-Orgel. Die Besonderheit in dieser Kirche ist, dass sie zusätzlich über eine Chororgel verfügt, die im Seitenschiff insbesondere den Gemeindegesang unterstützt. Dieses Werk mit immerhin sieben Registern ist auch als drittes Manual in den Hauptspieltisch integriert, so dass es als „Fernwerk“ für besondere Klangeffekte sorgen kann.

Auf dem Programm von Klaus Stehling stehen neben J. S. Bach eher unbekannte Komponisten: die Barockmeister Georg D. Leyding und Philipp M. Zeyhold, aus der Frühklassik Johann Christoph Kellner und Christian H. Rinck, aus der späten Romantik Eugene Gigout und der Zeitgenosse Robert Jones mit drei Miniaturen – ganz neuen Werke, die vom Komponisten in diesem Jahr für Stehling komponiert wurden.

Stehling stammt aus Heringhausen. Er studierte Germanistik, Schulmusik, Instrumentalpädagogik und Kirchenmusik, Orgel, u. a. bei Domorganist Johannes Viehöver (Paderborn) und KMD Prof. Hatto Ständer (Dortmund). Neben seiner Tätigkeit als Oberstudienrat am Dortmunder Mallinckrodt-Gymnasium geht er einer regen Konzerttätigkeit nach, die ihn in den vergangenen Jahren u. a. auch in den Hamburger Mariendom, in die Berliner Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche und in den Berliner Dom, nach Mallorca und zuletzt in die Kathedrale von Amiens/Frankreich führte. Außerdem erschien im Verlauf der Jahre eine Folge von bislang 19 CD-Einspielungen – vor allem mit Chor- und Orgelmusik.

Das Konzert des Kulturrings Meschede e.V. am Sonntag, dem 12. August, beginnt um 20.00 Uhr, der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigte Karten 6 Euro. Eintrittskarten gibt es nur an der Abendkasse.