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Zankapfel Krankenhaus-Strukturreform – ein Thema, das alle angeht

Podiumsdiskussion mit Politikern, Experten und Publikum eröffnet Gesundheitstage

Winterberg – Lange Wartezeiten bis zur Behandlung und überlastetes Krankenhauspersonal: So, befürchten Experten, wirkt sich die geplante Krankenhausstrukturreform auf Patienten aus. Ob die Befürchtungen berechtigt sind, erfahren die Besucher bei den Winterberger Gesundheitstagen vom 26. bis 27. September aus berufenem Munde, unter anderem von den Bundestagsabgeordneten Professor Dr. Patrick Sensburg und Dirk Wiese.

Professor Dr. Patrick Sensburg - Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH
Professor Dr. Patrick Sensburg – Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Von der Expertenrunde unter dem Motto „ Das (geplante) Krankenhausstrukturgesetz – Eine Krankenhausreform zu Lasten des ländlichen Raumes?“, die am Samstagnachmittag die Gesundheitstage eröffnet, verspricht sich Dirk Wiese (SPD) eine spannende Diskussion. „Der vorliegende Entwurf zur Krankenhausreform wird von den Krankenhäusern stark kritisiert. Den Kassen geht er wiederum nicht weit genug“, bringt er die Debatte auf den Punkt.

Die regionale Bedeutung des Themas rückt Professor Dr. Patrick Sensburg (CDU) in den Fokus. „Unser Anliegen im Sauerland muss sein, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherzustellen“, betont er. „Daher interessiert mich besonders, was unseren Krankenhäusern im Vergleich zu denen in Ballungszentren hilft.“

Neben den beiden Bundestagsangeordneten für den Hochsauerlandkreis beteiligen sich unter Leitung eines erfahrenen Moderators Christian Jostes, Geschäftsführer des St. Franziskus-Hospitals in Winterberg, und André Sonnentag von der Krankenhausberatung Jüngerkes & Schlüter GmbH in Düsseldorf an der Podiumsdiskussion. So erfahren die Besucher alles direkt aus erster Hand.

Während der Bundesgesundheitsminister von Qualitätssteigerung und Patientensicherung spricht, laufen Kliniken im ganzen Land Sturm, warnen vor Umstrukturierung und sogar Schließungen von Hospitälern. Insbesondere die ersatzlose Streichung des Versorgungszuschlags und das neue Pflegestellen-Förderungsprogramm, dessen Finanzierung laut Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) zu Lasten von Betriebs- und Personalkosten ginge, erhitzen die Gemüter. Ob diese Gefahr wirklich besteht, davon können sich die Besucher der Podiumsdiskussion selbst überzeugen.

Dirk Wiese - Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH
Dirk Wiese – Quelle: Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH

Es haben sich aktuell einige Änderungen ergeben. Anders als im Flyer angegeben, beginnt die Veranstaltung im Panoramaraum OVERSUM (gegenüber des MVZ) um 13.45 Uhr mit der Begrüßung der Teilnehmer und Gäste. Die Podiumsdiskussion startet um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Aufgrund der Verlegung der Uhrzeit von ursprünglich 12 auf 13.45 Uhr verschieben sich auch die nachfolgenden Vorträge. Dr. Begerow referiert nun von 15.15 bis 16 Uhr, Dr. Caspari von 16.15 bis 17 Uhr und Diplom-Ingenieur Kroll von 17.15 bis 18 Uhr.

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