Durch VWS-Verkauf darf es keine Verschlechterung im Busverkehr geben
Kreis Olpe.
„Der französische Verkehrsgigant Veolia-Transdev bleibt uns mit seiner Tochtergesellschaft Verkehrsbetrieb Lahn-Dill (VLD) im Kreis Olpe erhalten“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Olpe nach dem Verkauf der Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) durch Transdev an den Regionalverkehr Westfalen-Süd (RWS). Angesichts dieser Entwicklung sei es für die SPD-Kreistagsfraktion nicht nachvollziehbar, „dass sich der VLD vor zwei Jahren regelrecht um die Konzession für das Linienbündel Olpe-Nordwest (Olpe, Wenden, Drolshagen) gerissen habe, nachdem die VWS diese aus Kostengründen nicht mehr haben wollte und sich der Busverkehr Ruhr-Sieg (BRS) um die Konzession beworben hatte“. Die VWS sei in diesem Linienbündel lediglich noch als Subunternehmen gefahren. „Hier können keine Verluste der VWS eingefahren worden sein, wenn sie nicht zugunsten der anderen Tansdev-Tochter VLD unter Preis gefahren ist“, so Förderer.
Die Konzession für das Linienbündel Olpe-Nordost (Lennestadt, Attendorn, Finnentrop, Kirchhundem) habe seit 2010 die VWS gemeinsam mit dem BRS. Die Konzessionen für beide Bereiche gelten bis 2018. Bis dahin sei die Erfüllung des gültigen Nahverkehrsplans formal gewährleistet. Erfahrungen in den letzten Jahren zeigten aber, dass der Zweckverband Westfalen-Süd und die Landräte intervenieren mussten, damit der Nahverkehrsplan auch tatsächlich eingehalten wurde. Förderer: „Es bleibt abzuwarten, wie sich der erneute Verkauf der VWS auf die Angebotsqualität des Busverkehrs auswirken wird. Eine Verschlechterung darf es dadurch nicht geben.“ Insbesondere dürfe es nach den Ferien nicht wieder zu überfüllten Schulbussen kommen.
Nach Auslaufen der Konzessionen in sechs Jahren „sieht die SPD-Kreistagsfraktion allerdings schwarz“. Die Eigenwirtschaftlichkeit (Busverkehr ohne Kreiszuschüsse) dürfte dann Geschichte sein, befürchten die Sozialdemokraten.
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