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Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) schickt Sexualstraftäter nach Reichshof

Barbara Steffens - Gesundheitsministerin von NRW - fand kaum Zustimmung bei der Reichshofer Bevölkerung für den Bau der neuen Forensischen Klinik.
Barbara Steffens – Gesundheitsministerin von NRW – fand kaum Zustimmung bei der Reichshofer Bevölkerung für den Bau der neuen Forensischen Klinik.

Wenden / Reichshof – Wildbergerhütte. Nur wenige Meter hinter der Kreisgrenze zum Kreis Olpe entsteht eine neue Forensische Klinik. Das gab am gestrigen Abend in der “Glückauf-Halle” in Reichshof-Wildbergerhütte, NRW Gesundheitsministerin Barbara Steffens bekannt. 800 Bürger standen wortwörtlich auf den Barrikaden und konfrontierten die Landesministerin mit unangenehmen Fragen. Die Gesundheitsministerin packte den ganz großen Hammer aus und verkündete, dass die Klinik auf jeden Fall in Reichshof gebaut würde. “Landesinteresse geht vor den örtlichen Interessen, so die Ministerin in einer sehr unpopulären Art und Weise.

Sexualstraftäter in Kürze in Reichshof auf freiem Fuß

Für die meisten Besucher ging am gestrigen Abend mit Sicherheit der Glauben an unsere Demokratie verloren. Wurde ihnen doch gesagt, dass die rot-grüne Landesregierung mit allen Mitteln denen ihnen zusteht das Projekt in Form einer Diktatur durchziehen werden.

In Reichshof redet man nicht von einer kleinen Anstalt, sondern von 150 Plätzen. 150 kranke und straffällige Sexualtriebtäter, die dann in der Gemeinde Reichshof “resozialisiert” werden sollen. Eine eher beängstigende Aussicht für die meisten Eltern in Reichshof und im näheren Umkreis – da unter anderem Drolshagen und Wenden direkt an der Gemeinde Reichshof angrenzen.

Ein weiterer Skandal, aus Sicht vieler Besucher, ist die Tatsache, dass eine Grüne Ministerin einen ganzen Wald abholzen lassen will, um ihre Ziele zu verwirklichen. Frau Steffens machte in Wildbergerhütte gestern Abend eine sehr schlechte Figur. Weder einfache Fragen konnte Sie mit einem eindeutigen JA, oder NEIN beantworten, noch konnte Sie Ängste und Umweltbedenken ausräumen. Südwestfalen-Nachrichten bleibt an diesem “grenznahen” Thema dran. Unser Kamerateam von Südwestfalen TV war ebenfalls vor Ort. Das produzierte Video können Sie bei uns in Kürze sehen.

Südwestfalen TV vor Ort in Wildbergerhütte:

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Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist parteilos und Herausgeber der Südwestfalen-Nachrichten und schreibt über Vereine, Menschen, Tourismus und die Wirtschaft. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist erreichbar unter: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de

Ein Kommentar

  1. Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde,
    anbei mein Schriftverkehr mit dem Service Center der Landesregierung Nordrhein-Westfalen Informationshotline zum Maßregelvollzug in Nordrhein-Westfalen.
    Mit freundlicher Bitte um Kenntnisnahme.
    Ihr Daniel Brückner
    ——– Original-Nachricht ——–
    Betreff: Fwd: [BC-2012-2094907] Ihre Mail zum Maßregelvollzug
    Datum: Tue, 30 Oct 2012 13:02:29 +0100
    Von: Henleys
    An: massregelvollzug@mgepa.nrw.de
    Sehr geehrte Frau Bertol,
    vielen Dank für Ihre Email. Leider kann ich aufgrund Ihrer eigenen Angaben, Ihre Aussage, dass Ihnen die Erhaltung des ökologischen Systems und der Artenvielfalt auf dem Gelände des ehemaligen Munitionsdepots der Bundeswehr in Reichshof ein wichtiges Anliegen ist, nicht nachvollziehen.
    Das umzäunte Grundstück des ehemaligen Munitionsdepots Reichshof ist nach meiner Kenntnis, entgegen Ihren Angaben nicht 550.000qm groß sondern nur 420.000qm groß. Sie sagen, dass hiervon 55.000qm bis 70.000qm bebaut werden sollen, ich gehe davon aus, dass Sie wissen, dass in Wirklichkeit nach Ihrer eigenen Plannung eher 70.000qm bis 80.000qm bebaut werden sollen.
    Also sprechen wir davon, dass ca. 16.5% bis 19%, was rund 1/5 der Gesamtfläche bedeutet, bebaut werden soll.
    Frau Ministerin Barbara Steffens hat gestern vor insgesamt ca. 1000 Leuten in und um die Glück Auf Halle Wildberg live erklärt, dass dort 45.000.000,00 Euro als Bausumme veranschlagt sind und die Bauzeit 4-5 Jahre beträgt. Sie hat selbst beim selben Anlass erklärt, dass dies natürlich mit schwersten Baumaschinen passiert, wie wäre es auch sonst möglich, eine Großbaustelle vom Ausmaß einen Hauptbahnhofs durchzuführen! Es steht außer Frage, dass nach einem so erheblichen Eingriff in ein intaktes ökologisches System, kein Tier mehr dort leben wird.
    Das Wort scheues Wildtier bedeutet nicht, das Tiere wie das GROßE MAUSOHR, Luchs, Schwarzstorch, Wildkatze oder Eisvogel, absolut unempfindlich gegen erheblichen Baulärm, Erschütterungen und Licht sind, vielmehr bedeutet es, dass diese Tiere spätestens nach ein paar Tagen das Weite gesucht hben werden. Weiterhin gehe ich davon aus, dass Sie wissen, dass sich auch die am südlichen Rand liegende Fläche, die von Ihnen als Bauplatz geplant wurde, seit der letzten Nutzung vor Jahren komplett renaturiert hat und dort z.B. auch das Große Mausohr lebt und eine Vielzahl von Vögeln nistet, auch das dort unter Artenschutz stehende Pflanzen und Farne wachsen, muß Ihnen einfach bekannt sein. Bei einer geplanten Bausumme von 45.000.000,00Euro und der Errichtung einer 5m hohen Betonmauer rund um die geplante Maßregelvollzugsanstalt brauchen wir auch gar nicht über die bestehenden Gebäude reden, da es sich um einen kompletten Neubau handeln wird.
    Ich habe einen großen Fehler gemacht, dass ich dieses intakte Ökosystem direkt vor meiner Haustür als selbstverständlich angesehen habe und nie auf die Idee gekommen wäre, dass wirklich verantwortliche Menschen so ein Projekt dort planen würden. Auch habe ich den Fehler gemacht, dass ich dem deutschen Naturschutzbund, der schon 2005 die unter Naturschutzstellung des gesamten Geländes gefordert und beantragt hat, nicht früher mit meiner ganzen Kraft unterstützt habe. Der Naturschutzbund hat gestern offizell bekannt gegeben, dass das Gebiet einen hohen Stellenwert auch überregional hat, da dort das Paarungsgebiet von den Großen Mausohren liegt und diese auch aus anderen Bundesländern zur Paarung dorthin fliegen, auch wurde das Vorkommen von weiteren unter Artenschutz stehenden Tieren bestätigt. Dies sind also Fakten. Ich schäme mich als Mensch und Vater von vier Kindern dafür, dass ich nicht früher aktiv geworden bin, aber ich verspreche Ihnen, dass ich meinen Fehler wieder gutmachen werde. Ich wünschte nur, dass auch die Landesregierung ihren Planungsfehler, die Massregelvollzugsanstallt auf diese absolut wichtige und schützenswerte Fläche zu bauen, erkennt und korregiert. Fehler machen wir alle, das ist menschlich, aber wenn man einen Fehler bemerkt und es ist noch nicht zu spät, kann man ihn wieder korregieren und muß nicht daran festhalten! Diese Verantwortung und auch diese Größe kann man von gewählten Volksvertretern verlangen und sollte sie auch voraussetzen, sonst wären sie für ihr Amt aus meiner Sicht nicht geeignet.
    Bitte denken Sie einfach mal darüber nach, ob es wirklich richtig und gut ist, was die Landesregierung hier geplant hat, noch ist es nicht zu spät, alles könnte sich noch zum Guten wenden und es könnte ein wirklich geeigneter Platz gewählt werden. Ich kann verstehen, dass die Landesregierung Angst hat, ihren Fehler einzugestehen, da dies auch anderen geplanten Standorten zeigen würde, dass man die Planungen der Landesregierung hinterfragen kann und muß, aber das nennt man Demokratie und daran glaube ich. Ich wohne in einem demokratischen Land und auch eine Landesregierung muß sich an geltende Naturschutzgesetze halten. Ich plane hierzu, den Europäischen Gerichtshof anzurufen und ich weiß, dass ich da nicht alleine bin.
    Mit freundlichem Gruß und Dank für Ihre Aufmerksamkeit,
    Ihr Daniel Brückner

    ——– Original-Nachricht ——–
    Betreff: [BC-2012-2094907] Ihre Mail zum Maßregelvollzug
    Datum: 29 Oct 2012 11:32:03 +0100
    Von: Maßregelvollzug (massregelvollzug@mgepa.nrw.de)

    An: info@tourte.de

    Sehr geehrter Herr Brückner,

    vielen Dank für Ihre E-Mail.

    Die Erhaltung des ökologischen Systems und der Artenvielfalt auf dem Gelände des ehemaligen Munitionsdepots der Bundeswehr in Reichshof ist ein wichtiges Anliegen.

    Eingriff in die bestehende Fauna und Flora im Waldgebiet können bei dem Bau der Klinik weitgehend vermieden werden. Von dem insgesamt etwa 55 ha großen Grundstück des ehemaligen Munitionsdepots wird nur ein kleiner Teil, nämlich lediglich fünf bis sieben ha, für die Errichtung der Klinik benötigt. Die zu diesem Zweck ausgewählte Teilfläche befindet sich am südlichen Rand des Grundstücks. Diese Fläche ist bereits jetzt schon im wesentlichen bebaut bzw. befestigt, zum Beispiel mit Unterkunftsgebäuden, Lagerhallen, Werkstätten und Verkehrsflächen. Vor allen Dingen aber ist der Teilbereich nicht bewaldet. Die Erschliessung der Liegenschaft wird über eine bereits bestehende Strasse erfolgen, so dass auch hierfür keine Beeinträchtigungen notwendig sind.

    Wir hoffen, dass wir Ihr Anliegen ausreichend beantworten konnten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Vanessa Bertol
    Ihr Service Center der Landesregierung Nordrhein-Westfalen Informationshotline zum Maßregelvollzug in Nordrhein-Westfalen

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