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„Expedition nach Attendorn“ bringt 350 Euro für die Nepalhilfe

Gut besuchter Vortrag von Extrembergsteiger Ralf Dujmovits in der Stadthalle Attendorn

Attendorn – Vor einigen Tagen fand auf Einladung der Hansestadt Attendorn ein Multivisionsvortrag mit dem deutschen Extrembergsteiger Ralf Dujmovits in der Stadthalle statt. Dabei konnten ca. 350 Euro Spendengelder für die „Nepalhilfe Beilngries“ eingesammelt werden.

Über 200 Zuschauer, die teilweise mehrere hundert Kilometer Anreise hinter sich hatten, lauschten den spannenden Ausführungen von Ralf Dujmovits, der als erster Deutscher alle 14 8000er Gipfel der Erde besteigen konnte.

Bevor der Bergsteiger aus dem Badischen, der nur einen Tag vor seinem Auftritt in Attendorn von einer Tour aus Kanada zurückgekehrt war, dem Publikum seine erlebten Expeditionen in einer beeindruckenden Multivisionsshow präsentierte, begrüßte Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil die Zuschauer und den Gast mit den Worten: „Es ist uns gelungen, uns an einen der bekanntesten Bergsteiger des Landes anzuseilen und ihn zu einer Expedition nach Attendorn zu locken.“

Christian Pospischil dankte der Sektion Gummersbach des Deutschen Alpenvereins (DAV) für die Mitorganisation der Veranstaltung. Diese Sektion hat seit Anfang des Jahres eine Ortsgruppe in Attendorn, die unter der Leitung von Frank Burghaus bereits auf 50 interessierte Bergsteiger, Bergwanderer und Mountainbikefahrer angewachsen ist.

Ralf Dujmovits ging in seinem Vortrag nicht nur auf die Faszination des Bergsteigens ein. Er fand auch kritische Worte über den immer mehr ausufernden Massen-Tourismus auf dem Mount Everest, wo die Rekordjagd trotz der zuletzt vielen Todesfälle weitergeht. Immer mehr Bergsteiger wollen wie an der Perlenschnur gezogen den höchsten Gipfel der Welt erklimmen.

Im April und Mai 2015 wurde Nepal von einem verheerenden Erdbeben mit tausenden von Todesopfern heimgesucht. Ralf Dujmovits war zu der Zeit am Mount Everest und damit vor Ort unterwegs, als sich die Bodenplatten unter seinen Füßen bewegten. Er befand sich an der Nordseite des höchsten Berges der Welt und konnte nur mit viel Glück überleben.

Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil (li.) bedankte sich bei dem deutschen Extrembergsteiger Ralf Dujmovits für dessen begeisternden Vortrag in der Stadthalle Attendorn (Foto: Hansestadt Attendorn).
Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil (li.) bedankte sich bei dem deutschen Extrembergsteiger Ralf Dujmovits für dessen begeisternden Vortrag in der Stadthalle Attendorn (Foto: Hansestadt Attendorn).

Ralf Dujmovits pflegt eine intensive Nähe zur „Nepalhilfe Beilngries“, für die er am Veranstaltungstag in Attendorn um Spenden bat. Hierbei sind 351,02 € zusammengekommen. Das Geld wurde umgehend auf das Konto der Nepalhilfe überwiesen. Die Nepalhilfe ist im medizinischen Bereich, in der Anschaffung von Sanitätsfahrzeugen und im sozialen Bereich tätig. Ziel ist es, humanitäre Hilfe zu leisten.

Dujmovits und die ebenfalls weltbekannte Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner unterstützen bevorzugt Schulprojekte in Irkhu und Thulosirubari. Auch hier wurden viele Schulen vom Erdbeben erschüttert. Wenn sie noch nicht komplett in Trümmern liegen, sind sie aufgrund von großen Rissen in den Gemäuern einsturzgefährdet und müssen nun vollständig abgerissen und wieder neuaufgebaut werden. Der Wiederaufbau ist noch für dieses Jahr geplant.

Weitere Informationen zur Nepalhilfe finden Interessierte auf der Homepage www.nepalhilfe.org.

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