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Was zählt, ist die Struktur

Lennestadt/Attendorn – Veränderte Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten und nach wie vor niedrige Zinsen sind eine Herausforderung für Anleger. Sicherheit ist Trumpf, denken viele. Besser fährt jedoch, wer mit ein wenig mehr Risiko und einer guten Vermögensstrukturierung seine Chancen auf Erträge steigert.

Die Deutschen sind so reich wie nie. Auf rund 4.939 Milliarden Euro stieg ihr Geldvermögen an, veröffentlicht das Statistikunternehmen Statista gemäß Angaben der Deutschen Bundesbank im Juli 2013 auf seinen Internetseiten. Auch legen viele Bundesbürger heute besonderen Wert sowohl auf Sicherheit als auch auf Verfügbarkeit. Denn die Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten haben sich in den letzten Jahren stark verändert – und tun es noch. „Der Wunsch nach Beständigkeit und Sicherheit ist sehr gut verständlich“, erklärt Gereon Liese von der Volksbank Bigge-Lenne. Doch der Experte warnt auch, dass viele Menschen aus Sicherheitsgründen Tages- und kurzfristige Festgelder bevorzugten, diese aber kaum oder gar keine Zinsen abwerfen. „Dies kostet nicht nur Rendite, sondern im wahrsten Sinne des Wortes Geld.“ Schließlich übersteige die Inflation in vielen Fällen die Zinsen. Real machten die Anleger dann einen Verlust.

Gereon Liese, Abteilungsdirektor Privatkundenbetreuung bei der Volksbank Bigge-Lenne (Quelle: Volksbank Bigge-Lenne eG).
Gereon Liese, Abteilungsdirektor Privatkundenbetreuung bei der Volksbank Bigge-Lenne (Quelle: Volksbank Bigge-Lenne eG).

„Man kann auch unter den heutigen Marktgegebenheiten sein Geld nicht nur werterhaltend, sondern auch mit der Chance auf Erträge anlegen“, sagt Liese. „Dazu ist zwar ein klein wenig mehr Risiko erforderlich. Doch dieses lässt sich minimieren, indem Anleger ihr Vermögen auf verschiedene Anlageklassen, wie Aktien, Renten, Immobilien und Rohstoffe, verteilen. Dann fällt das Auf und Ab einzelner Werte, Märkte oder Branchen nicht so sehr ins Gewicht. Eine Kombination schwankt in der Regel weniger stark als eine Investition in nur eine Anlageklasse. Gleichzeitig verbessern Anleger durch das größere Anlageuniversum ihre Chancen auf Erträge.“ Eine ausbalancierte Verteilung des Vermögens sei ein entscheidender Faktor.

Doch zu einer erfolgreichen Geldanlage gehöre heute noch mehr. Denn die Zeiten ändern sich, und damit auch die Möglichkeiten. „Zumindest für einen Teil des Vermögens sollten Anleger ein aktives Vermögensmanagement nutzen“, rät Liese und nennt die wesentlichen Merkmale von solchen Konzepten: „Erstens: Die Geldanlage kann genau auf die persönliche Einstellung abgestimmt werden wie beispielsweise das Sicherheitsbedürfnis. Zweitens: Die Fondsmanager nutzen Chancen aus verschiedenen Anlageklassen weltweit. Das heißt, sie investieren in die Werte, die ihnen nach eingehender Prüfung geeignet erscheinen. Drittens: Sie überwachen die Geldanlage täglich. Ändern sich die Märkte, passen sie diese ganz flexibel an die aktuelle Situation an.“

Mit einem aktiven Vermögensmanagement seien Anleger in diesen wechselvollen Zeiten gut beraten. „Ob es sich für die eigene Geldanlage eignet, lässt sich am besten in einem persönlichen Gespräch klären“, resümiert Gereon Liese.

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