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Die Frauenvereine von 1813 als Beginn der Emanzipation?

Lüdenscheid (PSL) – Im Rahmen der Ausstellung „Wider Napoleon!“ steht am Sonntag, 23. Februar 2014, um 18 Uhr das Thema „Frauenvereine von 1813“ im Zentrum des Interesses. Dr. Inken Schmidt-Voges aus Osnabrück spricht in den Museen der Stadt, Sauerfelder Straße 14-20, über die Rolle der Frau in den Befreiungskriegen.

Frauenvereine kommen oft in den Fokus, wenn es um geschlechtergeschichtliche Perspektiven des Völkerschlacht-Jubiläums geht. Dabei wird auf das patriotische Engagement der Frauen und ihre Vorreiterrolle für die späteren Frauenvereine des Vormärz verwiesen.

Der Vortrag von Dr. Schmidt-Voges thematisiert aber vor allem die Voraussetzungen und Herausforderungen dieser neuen Organisationsform politischen Handelns von Frauen. Denn seit der Mitte des 18. Jahrhundert wandelten sich weibliche Lebenswelten in erheblichem Maße: Neue Frauenbilder und veränderte Rollenmodelle trafen auf die soziale Dynamik einer sich verändernden Gesellschaft. Mit welchen Herausforderungen des Alltags waren Frauen um 1800 konfrontiert, welche Netzwerke, welche Öffentlichkeiten prägten ihre Handlungsspielräume, wie unterschieden sie sich in den Ständen und sozialen Schichten? Und worin lag am Ende das Innovationspotential dieser Frauenvereine? Der spannende Vortrag beleuchtet das Frauenleben um 1800 zwischen sozialem Wandel und politischer Zäsur.

Auch dieser Vortrag wird kulinarisch von einem Glas Wein und französischen Häppchen begleitet. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Ein Porträt von Friederike von Bodelschwingh (1768-1850) mit ihrem Sohn Ludwig (1789-1800), gemalt von Luise von Bodelschwingh, Öl auf Leinwand, Kopie aus den 30er-Jahren, Privatbesitz (Foto: Stadt Lüdenscheid).
Ein Porträt von Friederike von Bodelschwingh (1768-1850) mit ihrem Sohn Ludwig (1789-1800), gemalt von Luise von Bodelschwingh, Öl auf Leinwand, Kopie aus den 30er-Jahren, Privatbesitz (Foto: Stadt Lüdenscheid).

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