Lüdenscheid NachrichtenPolitik in Südwestfalen

Bürgermeister-Statement zu gewaltsamem Tod am 1. Mai

Wagemeyer spricht Angehörigen sein Beileid aus / Stadt erhöht Sicherheitsmaßnahmen

Lüdenscheid – In einer Videobotschaft spricht Sebastian Wagemeyer den Angehörigen des jungen Mannes, der am 1. Mai in Lüdenscheid erschossen wurde, im Namen von Rat und Verwaltung sein Beileid aus. Außerdem erklärt der Bürgermeister in dem Clip, mit welchen Maßnahmen die Stadt Lüdenscheid in Zusammenarbeit mit der Polizei für mehr Sicherheit sorgen möchte.

Am Freitag, 5. Mai, teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Hagen mit, dass sich ein Tatverdächtiger gestellt habe. Gegen den 23-Jährigen, der vier Tage zuvor in der Fußgängerunterführung am Sauerfeld einen 24-jährigen Mann erschossen haben soll, bestehe „dringender Tatverdacht“. Deswegen sei der mutmaßliche Todesschütze nun in Untersuchungshaft.

Sebastian Wagemeyer spricht in seiner Videobotschaft von einer „schrecklichen Gewalttat“ und fordert, dass der Tatverdächtige „mit aller rechtsstaatlichen Härte und Konsequenz bestraft wird“. Zuvor spricht der Bürgermeister den Angehörigen, die in Lüdenscheid wohnen, „unser tief empfundenes Mitgefühl und unser aufrichtiges Beileid aus“. Außerdem wünscht er den Hinterbliebenen „viel Kraft in dieser schwierigen Zeit“.

Ein solches Verbrechen sei ein Schock für die gesamte Stadtgesellschaft. Und: „Selbstverständlich ist es nachvollziehbar und nur natürlich, dass ein solches Verbrechen Ängste und Sorgen auslöst, dass sich Fragen stellen nach Gefahren und Sicherheit, dass Maßnahmen und Lösungen gefordert werden“, sagt Wagemeyer. Das alles nehme die Stadtverwaltung ernst – ebenso wie die Hinweise auf Orte und Gruppen, die in der Innenstadt als potentielle Bedrohung wahrgenommen werden.

Um die Sicherheit zu erhöhen, liefen Mitarbeitende des Ordnungsamtes bereits seit einiger Zeit „mehrmals pro Woche“ Streife in der Innenstadt. Wagemeyer verweist auch auf verstärkte Polizeikontrollen und eine gelegentliche Unterstützung durch eine Einsatzhundertschaft aus Wuppertal.

Darüber hinaus laufen laut Bürgermeister die Vorbereitungen zur Bildung einer „Stadtstreife“ des Ordnungsamtes und für eine „Ordnungspartnerschaft“ mit der Polizei. Ein großangelegtes Lichtkonzept für die Innenstadt und die Besetzung einer zusätzlichen Streetworker-Stelle sollen ebenfalls zu einem erhöhten Maß an Sicherheit beitragen.

Warum er sich mit einem ausführlichen öffentlichen Statement zu dem gewaltsamen Todesfall zunächst zurückgehalten hat, begründet der Bürgermeister in dem Video ebenfalls. „Dafür haben wir uns ganz bewusst entschieden, weil wir die Situation auf Basis gesicherter Fakten beurteilen wollten – und nicht auf der Grundlage von Vermutungen und Verdächtigen“, sagt Wagemeyer. Die Fakten hätten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit der Mitteilung geschaffen, dass sich der Tatverdächtige gestellt habe und in Untersuchungshaft genommen worden sei.

Das Statement des Bürgermeisters kann hier als Video aufgerufen werden.

Quelle: Stadt Lüdenscheid

Veröffentlicht von:

Amei Schüttler
Amei Schüttler
Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Südwestfalen-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion und ist unter Mail: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.

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