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Neuer Musikraum mit zahlreichen Instrumenten im LIBZ

Lüdenscheid – Die Neukonzeptionierung des Lüdenscheider Integrations- und Begegnungszentrums (LIBZ) läuft auf vollen Touren. Hier entstehen neben Seminar- auch sogenannte Themenräume. Einer davon ist jetzt fertiggestellt worden: der Musikraum. Der ist ein echter Hingucker – und soll schnellstmöglich auch ein echter „Hinhörer“ werden.

Die ersten Voraussetzungen dafür sind vorhanden: An einer Wand hängen diverse Akustik- und E-Gitarren sowie ein Bass, davor stehen Verstärker. In der Mitte des Raumes sind zwei Schlagzeuge aufgebaut worden, eines davon ein E-Drumset. Dazu kommen mehrere Percussion-Instrumente und zwei Keyboards. Außerdem verfügt der Raum über eine Gesangsanlage mit Mischpult sowie Lautsprecher- und Monitorboxen.

Fehlen nur noch diejenigen, die diese Instrumente bedienen können – oder lernen möchten, sie zu spielen. „Sobald die Situation rund um das Corona-Virus es zulässt, soll der Raum genutzt werden können“, sagt Doreen Zborowski, Leiterin des Fachdienstes Jugendamt – Kinder und Jugendförderung der Stadt Lüdenscheid. Der Musikraum ist für verschiedene Angebotsstrukturen gedacht, die integrativen Charakter haben.

Erste konkrete Pläne gibt es bereits: So ist unter anderem eine Kooperation mit der städtischen Musikschule, freien Trägern für (Offene) Kinder- und Jugendarbeit und verschiedenen Integrationsakteuren vorgesehen. Unterm Strich soll der Musikraum „sämtlichen Menschen aus Lüdenscheid zur Verfügung stehen, die Integrationsarbeit leisten“, sagt Zborowski, denn: „Musik kann Menschen über Nationalitäten und Glauben hinweg verbinden.“

In der zweiten Woche der Herbstferien wurde der Musikraum komplett eingerichtet und ausgerüstet. Dabei erhielt Zborowski professionelle Unterstützung, für die sie sich „von ganzem Herzen bedanken“ möchte: Jan Zimmer von der „Rock- und Popfabrik Iserlohn“ half ihr nicht nur bei der Gestaltung und Ausstattung des Raumes mit Instrumenten. Er baute aus Holzpaletten auch eine gemütliche Sitzecke und funktionierte eine Orgel zu einem Kaffeetisch um. Mit Davis Pahl (Agentur „Fuchs und Rabe“) sprayte ein Lüdenscheider Street-Art-Künstler außerdem ein großes Beatles-Bild an eine Wand.

Wer Fragen zu dem Musikraum hat und diesen nutzen möchte, kann sich bei Janina Storch (Fachstelle Integration, Koordinatorische Leitung im LIBZ) melden.

Die Neukonzeptionierung des LIBZ sieht vor, Platz zu schaffen für möglichst viele und vielfältige Angebote zur Integration – auch im Kinder- und Jugendbereich. Deswegen entstehen im Untergeschoss des LIBZ derzeit noch weitere Themenräume: In einem Freizeitraum mit Tischkicker, Dartboard und „Chill-Ecke“ sollen Jugendliche sich vergnügen können. Platz für Näh- und Werkarbeiten bietet hingegen der „Multiraum“.

Im Erdgeschoss werden darüber hinaus drei Seminarräume und im Obergeschoss ein großer Raum für Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen geschaffen. „Das LIBZ soll eine zentrale Anlaufstelle für die Integrationsarbeit in Lüdenscheid werden – mit einem vielfältigen Angebot für alle Altersklassen“, sagt Zborowski.

Quelle: Stadt Lüdenscheid

Veröffentlicht von:

Amei Schüttler
Amei Schüttler
Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Südwestfalen-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion und ist unter Mail: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.

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