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Verkehrsunfälle- und delikte in Hagen: 12.11.2020 – 19.11.2020

Hagen – In Hagen haben sich in der vergangenen Woche (12.11.2020 – 19.11.2020) verschiedene Verkehrsunfälle und -delikte von Nötigung bis hin zu einem angefahrenen Kind ereignet.

Nötigung im Straßenverkehr: Streit um Parkplatz

Donnerstagabend gegen 18 Uhr kam es auf der Frankfurter Straße nach einem Streit um eine Parkbox zu einer Nötigung im Straßenverkehr. Eine 32-Jährige wollte ihr Auto auf einem Parkplatz abstellen und sah einen freien Stellplatz nahe der Zufahrt. Während sie ihr Fahrzeug wendete und anschließend einparken wollte, stellte sich ein blauer Kleinwagen direkt vor die Box. Nach dem Setzen des Blinkers und mehrmaligem Hupen reagierte der Fahrer des Mitsubishis ebenfalls mit Hupen, versetzte das Auto jedoch nicht. Da die Frau einen Streit vermeiden wollte, suchte sie sich einen anderen Stellplatz. Im weiteren Verlauf kam ihr 30-jähriger Ehemann ebenfalls zu dem Parkplatz. Er stand nach eigenen Angaben ca. 3-4 Meter entfernt von der Front des anderen Fahrzeugs.

Plötzlich sei der Fahrer des Mitsubishis jedoch ruckartig auf den Mann zugefahren, sodass dieser ausweichen musste, um nicht angefahren zu werden. Der Mitsubishi setzte seinen Weg nach bisherigen Erkenntnissen anschließen auf der Frankfurter Straße nach links in Richtung Eilpe fort. Der Fahrer des Autos wurde wie folgt beschrieben: männlich, ca. 40-50 Jahre alt, blonde Haare, Brillenträger mit einer augenscheinlich normalen Statur. Die Polizei ermittelt wegen Nötigung im Straßenverkehr und bittet unter der Rufnummer 02331 – 986 2066 um weitere Zeugenhinweise.

Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen

Im Kreuzungsbereich auf der Enneper Straße fuhren am Donnerstag gegen 17:20 Uhr drei Autos aufeinander auf. Nach bisherigen Erkenntnissen war eine 33-jährige Hagenerin mit ihrem Opel auf der Rechtsabbiegerspur der Enneper Straße unterwegs. Als ein 52-jähriger Seat-Fahrer vor ihr bremste und stehen blieb, konnte sie ihr Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig stoppen. Der Mann hatte gehalten, da ein VW vor ihm verkehrsbedingt warten musste. Durch den Aufprall wurde das Auto des Hageners auf das vorausfahrende Fahrzeug des 34-jährigen VW-Fahrers geschoben. Dabei verletzte sich der 52-Jährige leicht. Der Sachschaden wird insgesamt auf 9.000 Euro geschätzt.

Flucht vor der Verkehrskontrolle

Polizisten nahmen am Donnerstag (12.11.2020) einen 30-Jährigen nach der Flucht bei einer Verkehrskontrolle fest. Der Hagener befuhr zunächst gegen 23:20 Uhr mit seinem Mazda die Hochstraße, als er von einer Polizeistreife angehalten und kontrolliert werden sollte. Dabei setzt er jedoch seine Fahrt fort und flüchtete zunächst. Die Polizisten stellten das Fahrzeug kurze Zeit später verlassen und abgestellt in der Mühlenstraße fest. Der 30-Jährige konnte mit Hilfe von Unterstützungskräften versteckt in einer nahegelegenen Baustelle aufgefunden werden. Bei seiner Durchsuchung versuchte der Mann erneut zu flüchten, woran ihn die Polizeikräfte jedoch hinderten und er Widerstand leistete. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten zudem eine kleinere Menge diverser Betäubungsmittel auf. Diese wurden sichergestellt und der Hagener festgenommen. Da der Verdacht bestand, dass der 30-Jährige sein Fahrzeug zuvor unter dem Einfluss von Drogen geführt hatte, wurde ihm in einem Hagener Krankenhaus noch eine Blutprobe entnommen. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.

7-Jährige angefahren

Am Freitagnachmittag kam es gegen 16:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Rembergstraße. Ein 77-jähriger Mann befuhr mit seinem PKW die Rembergstraße aus Richtung Eppenhauser Straße kommend. Etwa in Höhe der Einmündung zur Haldener Straße überquerte plötzlich und für ihn unerwartet ein Kind die Fahrbahn von links nach rechts. Nach Angaben von Zeugen kam das 7-jährige Mädchen aus einem Hauseingang gelaufen und rannte sofort und ohne auf den Verkehr zu achten über die Fahrbahn.

Obwohl der Autofahrer sofort stark bremste, konnte er den Zusammenstoß mit dem Kind nicht mehr verhindern. Aufgrund der geringen Fahrgeschwindigkeit wurde das Kind nur leicht an der Stirn verletzt. Vorsorglich wurde es zur Untersuchung in Begleitung der Eltern in ein Krankenhaus eingeliefert. Hätte der Autofahrer nicht so schnell und richtig reagiert, wären die Folgen für das Kind vermutlich schwerwiegender gewesen.

Umparken mit 1,5 Promille

Am Montag, 16.11.2020, bemerkte eine Streifenwagenbesatzung gegen 00:50 Uhr einen Opel in der Straße Elbersufer. Als die Beamten dem Fahrzeugführer das Anhaltesignal gaben, stoppte dieser direkt sein Auto und stieg aus. Die Beamten konnten auf wenige Schritte sofort Alkoholgeruch wahrnehmen. Der Mann aus Hemer erklärte, dass er nur zwei Bier getrunken habe und den Opel lediglich umparken wollte. Ein Alkoholtest zeigte kurz darauf fast 1,5 Promille an. Die Polizisten nahmen den 42-Jährigen mit auf das Präsidium. Dort entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe. Seinen Führerschein durfte der Betrunkene erst einmal abgeben. Die Anzeige wurde dem Verkehrskommissariat übergeben.

Messer und Glasflaschen auf die Fahrbahn geworfen

Polizisten nahmen am Samstag (14.11.2020) einen Mann in Gewahrsam, nachdem dieser Messer auf die Straße geworfen hatte. Gegen 23:10 Uhr kam es nach einem Hinweis durch Anwohner bereits zu dem zweiten Einsatz in der Straße Am Hauptbahnhof. Zuvor warf der 44-Jährige bereits Glasflaschen aus seinem Fenster auf den Gehweg und wurde zunächst zur Ordnung ermahnt. Dieser Aufforderung nicht nachkommend, nahmen die Polizisten den Mann nun in Gewahrsam. Die zuvor geworfenen Messer konnten auf der Fahrbahn ausgefunden und sichergestellt werden. Zu Schaden kam durch die Würfe glücklicherweise niemand. Ein Ermittlungsverfahren gegen den 44-Jährigen wurde eingeleitet.

Senior angefahren

Am Mittwoch, 18.11.2020, kam es zu einem Unfall im Hagener Norden, als ein 74-Jähriger gegen 14:15 Uhr die Fleyer Straße auf Höhe der Loxbaumstraße überqueren wollte. Zur selben Zeit fuhr ein 34-Jähriger in seinem Seat die Feithstraße in Richtung Fernuniversität entlang. Als er nach rechts in die Fleyer Straße einbog, übersah er den Fußgänger. Es kam zum Zusammenstoß, bei welchem der 74-Jährige erst auf die Motorhaube fiel und dann auf den Asphalt stützte. Er verletzte sich zum Glück nur leicht. Wie genau es zum Unfall kommen konnte und ob die tiefstehende Sonne Einfluss auf das Geschehen gehabt haben könnte, ermittelt jetzt das Verkehrskommissariat. Die Polizei rät: Achten Sie insbesondere an klaren und sonnigen Herbsttagen auf tiefstehende Sonne, die Sie während der Fahrt blenden kann.

Quelle: Polizei Hagen

Veröffentlicht von:

Amei Schüttler
Amei Schüttler
Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Südwestfalen-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion und ist unter Mail: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.

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