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Für die Umwelt: Dinge länger nutzen

Lennestadt – In Schränken, Schubladen und Regalen sammelt sich über die Jahre so einiges an. Darunter auch Vergessenes, Kaputtes oder Unnützes. So lagern vom Keller bis zum Dachboden wertvolle Ressourcen, denn ob T-Shirt, Toaster oder Smartphone: Für alle Produkte, die wir kaufen, wurden Rohstoffe und Energie eingesetzt. „Wem Nachhaltigkeit wichtig ist, der sollte vorhandene Dinge möglichst lange nutzen. Defekte Geräte etwa kann man reparieren. Und anstatt sie auf den Müll zu werfen, können andere Sachen verkauft oder weitergegeben werden an Menschen, die sie gut gebrauchen können“, so Anne Hausmann, Leiterin der Verbraucherzentrale in Lennestadt. Für alle, die Umwelt, Klima und Ressourcen schützen möchten, hat sie folgende Tipps zusammengestellt.

Reparieren statt aussortieren

Die Kaffeemaschine streikt, das Smartphone-Display ist gesprungen und der Fön wird nicht mehr heiß? Die meisten Geräte sind früher oder später kaputt oder haben eine Macke. Doch was sich noch reparieren lässt, ist kein Schrott und hilft der Umwelt. Einfache Reparaturen sind auch für Laien möglich. Anleitungen gibt es beispielsweise im Internet. Wer Hilfe benötigt, kann professionellen Service in Anspruch nehmen oder sich ehrenamtliche Unterstützung in einem Reparatur-Café suchen.

Verschenken statt wegwerfen für die Umwelt

Ob Küchenutensilien, Deko-Sachen, Kleidung oder ausgediente Elektronik: Was der oder die eine zu viel hat, können andere gut brauchen. Sozialkaufhäuser, Hilfsorganisationen, Secondhand- und Umsonstläden sind gut Adressen, um nicht mehr Benötigtes abzugeben und damit nicht nur sich selbst Raum zu verschaffen, sondern auch noch anderen zu helfen. Umwelt und Klima ist allemal gedient, wenn Sachen weiter benutzt werden.

Aufmöbeln statt abservieren

Möbel, die durch neue Stücke ersetzt wurden, lagern oft jahrelang auf dem Dachboden oder im Keller. Oder sie wandern auf den Sperrmüll. Manche Handwerksbetriebe stellen aus vergessenen „Dachbodenschätzchen“ jedoch wieder neue Unikate her. Verschiedene Internetportale sind ebenfalls hilfreich beim Verkaufen oder Verschenken ungenutzter Schränke, Sofas und Co.. Gebrauchtkaufhäuser bieten oft sogar einen Abholservice für Möbel an, die noch gut weiterverwendet werden können und nicht der Umwelt schaden.

Leihen und teilen statt neu kaufen hilft der Umwelt

Wie oft braucht man tatsächlich eine Bohrmaschine, einen Häcksler oder eine Popcornmaschine? Und wie schnell war die Begeisterung für die neue Sportart oder das Camping wieder verflogen? Garten- und Elektrogeräte sowie Freizeitausrüstung lassen sich bei entsprechenden Anbietern gegen Gebühr ausleihen anstatt sie neu zu kaufen. Aber auch in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis gibt es wahrscheinlich einen großen Fundus an Gerätschaften und Dingen, die verliehen oder ausgeliehen werden könnten. Warum nicht eine „Tauschbörse“ in der Hausgemeinschaft organisieren?

Lieblingsstücke finden statt „Schrankleichen“ anhäufen

Durchschnittlich 60 Kleidungsstücke kauft jeder Deutsche im Jahr. Was im Laden ein Schnäppchen war oder online toll aussah, wird im Alltag aber meist nur kurz getragen. Dabei verursacht die immer schneller wechselnde Mode einen hohen Ressourcenverbrauch sowie problematische Arbeitsbedingungen und eine erhöhte Umweltverschmutzung in den Herstellerländern. Wer Kleidung secondhand kauft und verkauft oder sich bei Kleidertausch-Partys mit neuen Lieblingsstücken eindeckt, liegt modisch im Trend und schützt die Umwelt. Flicken und umnähen spart Geld, fürs Upcycling mit Nadel und Faden gibt es im Internet viele Ideen und Anleitungen.

Aktion zum Schutz der Umwelt

Gestalte am 20.08.-21.08. auf dem Stadtfest in Lennestadt deinen individuellen Baumwollstoffbeutel: Bei einer Stempelaktion auf dem Stadtfest in Lennestadt am 20.08. und 21.08. wird es kreativ in Sachen abfallarmer Einkauf: Baumwollbeutel aus Biobaumwolle werdne individuell gestaltet und anschließend kann man z.B. loses Obst und Gemüse oder Backwaren damit einkaufen. So sind Plastiktüten überflüssig.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW e.V. Beratungsstelle Lennestadt

Veröffentlicht von:

Amei Schüttler
Amei Schüttler
Amei Schüttler ist Redakteurin bei den Südwestfalen-Nachrichten. Sie sitzt in unserer Zentralredaktion und ist unter Mail: redaktion@suedwestfalen-nachrichten.de für unsere Leser erreichbar.

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