Die Bürgerinnen und Bürger suchten den Dialog
Attendorn – Das Thema Windkraft stand zuletzt weit oben auf der Prioritätenliste der Hansestadt Attendorn. An fünf Terminen informierten einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Rathaus in den vergangenen Tagen und Wochen die Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Ortschaften über den aktuellen Planungsstand zur Windenergie im Stadtgebiet.
Die Informationsveranstaltungen stießen auf reges Interesse. Knapp 400 Personen kamen zu den von der Stadt Attendorn angebotenen Terminen. Die Vertreter der Stadt gaben den interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über das Verfahren zur Ermittlung von Konzentrationszonen für die Windkraft.
Dabei begründeten sie, warum die Hansestadt sich für die Aufstellung eines sachlichen Teilflächennutzungsplanes zur Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windenergie entschieden hat. Sie betonten, dass die Stadt keine „Verhinderungsplanung“ betreiben dürfe, die nur dazu führe, dass die Stadt ihre Steuerungsmöglichkeiten verspiele und einer „Verspargelung“ der Landschaft Vorschub leiste. Klimaschutzaspekte, rechtliche Grundlagen des Baugesetzbuches sowie die Darstellung der Vorteile eines Bürgerwindparks bildeten in diesem Zusammenhang die Inhalte, die die Verwaltungsmitarbeiter den interessierten Zuhörern vermittelten.
Schwerpunkt der Veranstaltungen war der Verweis auf die derzeitige Erarbeitung der „weichen Tabuzonen“, die im Kern sogenannte Schutzabstände zu möglichen Windradstandorten zum Inhalt haben. Im Anschluss an die jeweiligen Vorträge wurde die Diskussion zum Thema Windkraft eröffnet. Die Bürgerinnen und Bürger nutzten die Möglichkeit, Anregungen zu den künftigen Planungen zu äußern. Der Fokus der oft lebhaften Diskussionen lag insbesondere auf den Themen Infraschall, Landschaftsbild, touristisches Erholungsgebiet, Drehfunkfeuer und Artenschutz. Dabei ging es vorwiegend um die Frage nach der Berücksichtigung dieser Aspekte bei den weiteren Planungen der Hansestadt Attendorn.
Die Mitarbeiter aus dem Rathaus gaben zu einzelnen Aspekten den aktuellen Kenntnisstand wieder, nahmen die vorgetragenen Anregungen auf und sind derzeit dabei, diese auf ihre rechtliche Umsetzbarkeit hin zu prüfen.Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil zog nach den Informationsveranstaltungen ein positives Fazit: „Insgesamt geht eine gelungene Veranstaltungsreihe zu Ende.
Und weitere werden folgen, da dieses Thema uns alle noch lange beschäftigen wird. Ich freue mich, dass die Bürgerinnen und Bürger den Dialog mit uns gesucht haben. Wenn wir einen neuen Planungsstand erreicht haben, werden wir wiederum den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern suchen.
“Für Rückfragen stehen Jennifer Konz, Tel. 02722/64-320, E-Mail j.konz@attendorn.org, Markus Hohmann, Tel. -317, E-Mail m.hohmann@attendorn.org und Martin Plückebaum, Tel. -311, E-Mail m.plueckebaum@attendorn.org zur Verfügung. Diese drei Mitarbeiter der Hansestadt Attendorn stehen darüber hinaus zu den bekannten Öffnungszeiten des Rathauses für Fragen und Anregungen zum Thema „Windkraft in Attendorn“ zur Verfügung. Bildzeile „konz-hohmann.jpg“: Für Rückfragen zum Thema Windenergie in Attendorn stehen im Rathaus unter anderem Jennifer Konz und Markus Hohmann zur Verfügung.
Quelle: Hansestadt Attendorn
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